Dienstag, 3. März 2015

Positiver Rückblick- trotz allem!



Als ich zu Weihnachten mitten auf dem Weihnachtsmarkt in einer Sturzblutung durch die Jeans durch vor allen Leuten zum zweiten Mal mein Baby verlor, hatte ich mir damals geschworen, das tu ich mir nie nie wieder an! Ich werde keine weitere Behandlung durchführen lassen!

Jetzt waren diese Feiertage endlich alle rum und man fühlte sich schon allein deswegen etwas besser.

Neues Jahr neues Glück. Auch für uns?
Ehrlich gesagt will ich es diesmal gar nicht wissen!!! Ich hab echt genug von irgendwelchen Überraschungen.
Zum ersten Mal, seit ich denken kann, habe ich nicht darüber nachgedacht, was das neue Jahr wohl bringen mag.
Ich war einfach nur froh, das das alte Jahr vorbei war.
Sylvester waren wir ja ganz still und ruhig an der Ostsee.
Wir haben versucht etwas Positives aus dem Jahr zu ziehen und das waren zwei sehr wichtige Dinge.
Zuerst haben all diese Probleme, all der Kummer und die Sorgen uns nicht geschafft zu entzweihen, sondern eben noch viel mehr gefühlt zusammengeschweißt!
Das ist trotz aller Niederschläge ein sehr stärkendes und schönes Gefühl!
Des Weiteren haben wir versucht das Jahr 2014 so positiv wie möglich für uns in Erinnerung zu behalten.
Und das war nicht nur unsere absolute unvergessliche romantische Wintertraumhochzeit, die wir innerhalb weniger Wochen aus dem Boden gestanzt hatten- wir konnten sehr stolz auf uns sein!
Es war  noch etwas, was wir mit Abstand betrachtet auch positiv sehen konnten.
Im Jahr 2014 haben wir erfahren dürfen,das wir auf jeden Fall zusammen schwanger werden können!!! Auch das ist ja nicht selbstverständlich und war durch unzählige Inseminationen die Jahre davor ja gar nicht so klar!
Es hätte genauso gut sein können, das es zu keiner Schwangerschaft gekommen wäre. Dann hätten wir noch zittern müssen, ob es überhaupt noch klappen kann.
Wenigstens das bleibt uns für dieses neue Jahr erspart.
Für diese Erkenntnis brauchte ich aber eine Menge Abstand zum Erlebten. So was wird dir nicht klar in dem Moment wo du mit Blaulicht durch die Stadt gefahren wirst.

Und nachdem die Feiertage immer weiter hinter uns lagen, wusste ich auch immer genauer, dass ich es nicht mehr aushalte beruflich und ich meinem Chef reinen Wein einschenken möchte.
Ich bin inzwischen so gestärkt, dass wenn er negativ reagiert ich wenigstens weiß woran ich bin und mir dann eine neue Stelle suche!
Viel Hoffnung habe ich nicht, das er es versteht obwohl mein Gefühl eigentlich genau das Gegenteil sagt. Im Grunde ist er der erste Mensch, dem ich es zutrauen würde vollstes Verständnis für alles zu haben aufgrund seines Charakters.
Aber da ist diese Restangst...die schlechten Erfahrungen mit dem Exchef meines Mannes, erinnert ihr euch?
Wir fallen da kein zweites Mal darauf herein.
Bald habe ich Abortsprechstunde, da bin ich ja Mal gespannt. Es ist alles irgendwie noch so weit weg.

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